Mit der Absicht, vegan in einem normalen, sympathischen und positiven Sinne zu repräsentieren und mich nicht in Grabenkämpfe oder Zahlenschlachten zu verwickeln, nahm ich die Einladung in diesen ehrwürdigen Club vom Schweizer Fernsehen an. Trotz vieler Jahre und Erhabenheit präsentierte sich die Gegenseite fast handzahm und nickte mehr zu, als Gegenwehr zur Entwicklung der veganen Idee zu bieten.
Mit dem Kinderarzt Leimbacher war schnell der gemeinsame Boden gefunden und der oberste Tierschutz-Beauftragte des Landes konnte der Tatsache, dass Tiere auch in der Schweiz kein artgerechtes Leben führen nur bekräftigen. Gewinner des Abends war neben dem Veganismus sicher auch Andreas – mit seinem Sinn, Witz und der Sympathie eines sanften Riesen.
Sonjas Glacé durfte trotz gegenteiliger Abmachung zwar nicht live degustiert werden (Huppenbauer schmeckte es anschliessend vorzüglich), sie konnte hingegen mit ihrem philosophischen Gespür und als einzige Frau und Mutter in der Runde nicht nur optisch starke Punkte setzen.
Es ist eben doch erstaunlich, wie Wasserdicht die pro-vegan Argumente sind wenn sie im unverfälschten Diskurs eingebracht werden können. Wir freuen uns auf weitere Gelegenheiten, vegan einem solch grossen Publikum ein positives Gesicht und starkes Gewicht zu geben.